Von unterirdischen Gängen

  Am Kobernauserwald weiß man viel von unterirdischen Gängen zu erzählen. Ein solcher führte von der Burg Hochkuchl zur Burg Wildenau, auch das Gehöft Buriwöger bei Lohnsburg war mit der Hochkuchl-Burg durch einen Gang verbunden. (Versunkene Zeiten, J. Schamberger 1932)

Vom Strassenbau am Steiglberg, 1929

(Entnommen aus der Gemeindechronik) „Ein schon von Altbürgermeister Josef Fruhstorfer vorbereitetes großes Werk wurde am 27. Mai 1929 begonnen und am 12. Oktober 1929 beendet. Es ist dies der Umbau der Bezirksstraße am Turmhügel.

Zimmermannssprüche aus Lohnsburg (1925)

verfasst von Johann Schamberger Es war früher im ganzen Land der Brauch, dass wenn man einen Neubau während der Arbeitszeit besichtigte, die Arbeiter recht freundlich alles zeigten und erklärten, allein beim Weggang den Ausgang mit einer Schnur versperrten. Man musste sich durch ein kleines Trinkgeld die Befreiung erkaufen. Dieser Brauch war die Ursache des Spruches:…

Kirchengeschichte nach Schamberger bis 1912

Die Kirche zum heiligen Nikolaus in Lohnsburg soll der Sage nach von den Hochkuchlern errichtet worden sein. Konrad Meindl vertritt in seiner „Geschichte der Stadt Ried“ die Ansicht, dass die Kirche wahrscheinlich eine Gründung des Klosters St. Nikola bei Passau sei. Die Zeit der Erbauung ist unbekannt. Ursprünglich hatte die Kirche gotische Bauformen.

Das Baderbauerngut in Magetsham

Baderbauerngut in Magetsham – Familie Fischer (aus dem Schamberger Lohnsburg-Büchlein entnommen) Die Familie taucht zuerst in Gunzing auf. 1665 Michael Vischer, Bäcker in Gunzing. Er vermählte sich mit Rosina Bruckhammer von Kobl. Als Heiratsgut brachte sie 120 Gulden, „ein gerichtetes Pött“, „zwei gespörte Truhen“, und eine Kuh mit. Kinder: Hanns, Jacob, Mathaisen, Katharina und Maria.

Orts und Bergnamen

Nach der Einwanderung der Bayern wurde das eroberte Land an die einzelnen Sippen (Familien) aufgeteilt. Die Sippen haben nun Dörfer erbaut oder – wohl zumeist einzeln stehende Gehöfte aufgerichtet. Solche Gehöfte wurden oft nach den Erbauern genannt und bildeten nicht selten den Kern eines späteren Dorfes. Der Name des Hofes übertrug sich dann auch auf…

Maria Eich

Unweit Lohnsburg, auf dem Wege von Lohnsburg nach Waldzell, steht eine Kapelle, die jetzt Herrn Fruhstorfer, Gastwirt in Lohnsburg gehört. Sie wird daher auch Fruhstorferkapelle genannt. Ihr eigentlicher Name ist aber Maria Eich.

Der Kobernaußer Wald

Ehemals hieß der Kobernaußer Wald Hönhart (Hohinhard = Hochwald). Den jetzigen Namen hat er von der Ortschaft Kobernaußen. Der Wald war schon zu Zeiten der Karolinger (845-911) Reichsforst (Quelle: J. Strnadt: Innviertel und Mondseeland). Kaiser Heinrich II. (1002-1024) stiftete 1007 das reichsunmittelbare Hochstift Bamberg und schenkte im gleichen Jahre den Wald dem neuerrichteten Bistum.

Die Edlen von Gunzing

Woher der Name Gunzing stammt lässt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit vom altdeutschen Namen „Gunzo“ ableiten. Der Name „Gunzo“ ist immer wieder in alten Urkunden im bayrischen Raum vorkommend. „Ing“ wiederum deutet dessen Angehörige an. „Gunzing“ bedeutet also dass sich Angehörige des „Gunzo“ hier niedergelassen haben.

Der Maschinendrusch

Der Dreschflegel war bis zur Hälfte des 19. Jahrhunderts das gängigste Werkzeug zum Dreschen von Getreide. Das Handdreschen fand jährlich unter großem Einsatz körperlicher Arbeitskraft von Beginn der Erntezeit im Juli bis in den Winter hinein statt. Es wurde meistens im „Zweiertakt“ gedroschen. Mancherorts jedoch im Drei und Viervierteltakt.