Strassen und Transportwege im Kobernaußer Wald

(Text: Gerd Rabe) Verkehrsmäßig war der Kobernaußerwald gleich dem Hausruck immer ein Stiefkind. Mag auch die heutige Höhenstrasse von Ried nach Salzburg über Kobernaußen und Schneegattern schon zur Römerzeit bestanden haben (Ortsbezeichnungen wie große und kleine „Beriwart“ weißen darauf hin). So war die Straße der vielen steilen Gegensteigungen wegen doch für das Pferdefuhrwerk von einstmals…

Unser Wald

(Text: Gerd Rabe, Bild: Franz Trost) Der Kobernaußerwald bildet zusammen mit dem regelmäßig verzweigten Waldrücken des Hausrucks das größte geschlossene Waldgebiet des Alpenvorlandes von zusammen rund 300 Quadratkilometern. Dieses Gebiet ist zu etwa 80% bewaldet und markiert die Wasserscheide zwischen den Flussgebieten der Trattnach, der Traum und des Inn. Die größte Breite erreicht der Kobernaußerwald…

Der Wald der Lohnsburg geprägt hat

Geographisches Der Kobernaußerwald ist eine mittelgebirgige Hügelkette im Alpenvorland Österreichs, die den Westteil des Hausruck und Kobernaußerwald-Zuges bildet und gleichzeitig ein Teil der Grenze zwischen dem Inn- und Hausruckviertel ist. Mit 767 m ü. A. ist der Steiglberg die höchste Erhebung dieser breiten, bewaldeten, siedlungs- und verkehrsarmen Schotterplatte. Geologisch gesehen liegt der Kobernaußerwald im so…

Kobernaußer Straße

Die Route von Straßwalchen, einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt zwischen salzburgisch/oberösterreichischem Alpenraum und Alpenvorland, nach Ried war schon um 200 n. Chr. eine Römerstraße, Reste wurden unter der alten Straße auf der Wienerhöhe gefunden.

Der Henhart im Mittelalters

Wie fast alle großen Waldgebiete war auch der Höhnhart könig= licher B a n n f o r s t . Den Bedarf an Nutzungen (Holz, Weide, Schweine= mast) konnte die Bevölkerung aus ihm decken, der Wald blieb aber Eigentum des Königs und hatte für ihn die größte Bedeutung als Jagdgebiet.

Karolingische Zeit im Henhart

Aus der karolingischen Zeit seien einige Daten angeführt, welche die Bedeutung einzelner Siedlungsräume gut beleuchten (Martin F., 1941) 748 M u n d e r f i n g (villa Munolfînga, unter den ersten Gütern des 748 gegründeten Klosters Mondsee).

Römer und Bajuwaren im Kobernaußerwald

Von Kurt Kriso (Linzer Landesarchiv) Die Bedeutung des Gebietes für die R ö m e r wird durch die Fest= Stellung unterstrichen, daß das nahe am Kobernaußerwald (südlich des „Krenwaldes“) gelegene Straßwalchen (Strazwalaha) ein Verkehrsknoten punkt ersten Ranges war.

Die Kobernaußerwaldwarte

Man schrieb das Jahr 1929, jenes Schicksalsjahr in dem ein furchtbarer Sturm unsere Heimat überraschte. In diesem Jahr wurde der auf der höchsten Stelle des Kobernaußerwaldes, dem Steiglberg (765m),vom Landesvermessungsamt unter der Leitung eines Ingeneurs mit einem Dutzend Zimmerleuten ein 26m hoher Turm errichtet. Es war ein Stück harter Arbeit 30-36m hohe Bäume zu fällen…

Der Kobernaußer Wald

Ehemals hieß der Kobernaußer Wald Hönhart (Hohinhard = Hochwald). Den jetzigen Namen hat er von der Ortschaft Kobernaußen. Der Wald war schon zu Zeiten der Karolinger (845-911) Reichsforst (Quelle: J. Strnadt: Innviertel und Mondseeland). Kaiser Heinrich II. (1002-1024) stiftete 1007 das reichsunmittelbare Hochstift Bamberg und schenkte im gleichen Jahre den Wald dem neuerrichteten Bistum.

1853 – Die Ablösung des Holzbezugsrecht

Ein Teil des Kobernausserwaldes war seit der Besiedlungszeit Allgemeingut (Allmende) auf den jede Familie Anspruch hatte. Man konnte daraus Bau und Brennholz entnehmen. Wurde Bauholz benötigt, so würde dies dem Förster gemeldet. Von der Forstverwaltung wurde daraufhin das erforderliche Bauholz zugeteilt. Der Förster bekam dafür nur geringfügige Abgeltungen für seine Bemühungen die meist in Naturalien…