Die Hausnamen sind zumeist Namen früherer Besitzer des betreffenden Hauses. Im Nachstehenden werden solche Besitzer samt der Jahreszahl die das urkundliche Auftreten angibt angeführt. In Lohnsburg: Mojer (1587 Georg Mayer, 1641 Balthasar Mayer, 1732 Jakob Mayer und seine Frau Agathe – Meindl (1568 Wolfgang Meindl, 1580 Balthasar Meindl) – Groißn (1594 Martin Khroyßen) – Brennerbauer und Brenner-Stöffl – Beide Güter…
Die Kirche und das liebe Geld
(Von Johann Schamberger, 1912) An jeden Sonn-und Feiertag hielten die Bäcker innerhalb der Friedhofsmauer Brot feil. Hierfür zahlte im 17. und 18. Jahrhundert jeder der Bäcker der Kirche jährlich 6 Kreuzer. Als Bäcker werden genannt: der von Lohnsburg, je einer von Gunzing und Kramling, aber auch der Bäcker von Waldzell und selbst von Pramet verkauften…
Strassen und Transportwege im Kobernaußer Wald
(Text: Gerd Rabe) Verkehrsmäßig war der Kobernaußerwald gleich dem Hausruck immer ein Stiefkind. Mag auch die heutige Höhenstrasse von Ried nach Salzburg über Kobernaußen und Schneegattern schon zur Römerzeit bestanden haben (Ortsbezeichnungen wie große und kleine „Beriwart“ weißen darauf hin). So war die Straße der vielen steilen Gegensteigungen wegen doch für das Pferdefuhrwerk von einstmals…
Alte Grabtafeln im Glockhaus
Im Blockhaus der Kirche in Lohnsburg befinden sich mehrere alte Grabtafeln an der Wand. Eine davon ist vom Eckergut. Sie ist besonders interessant weil der verstorbene Bauer noch die Franzoseneinfälle im Innviertel erlebt hat und weil sein Sohn und seine Tochter vermerkt sind. Der Sohn welches sehr bemerkenswert ist, ist in der Schlacht von Solferino…
Unser Wald
(Text: Gerd Rabe, Bild: Franz Trost) Der Kobernaußerwald bildet zusammen mit dem regelmäßig verzweigten Waldrücken des Hausrucks das größte geschlossene Waldgebiet des Alpenvorlandes von zusammen rund 300 Quadratkilometern. Dieses Gebiet ist zu etwa 80% bewaldet und markiert die Wasserscheide zwischen den Flussgebieten der Trattnach, der Traum und des Inn. Die größte Breite erreicht der Kobernaußerwald…
Die erste Schule in Lohnsburg
Der genaue Zeitpunkt der Errichtung der Schule ist unbekannt. 1755 wird die Schule erstmals erwähnt. In diesem Jahre hat nämlich der Maurer Abraham Kitzmantl aus Weißenbrunn einen Teil der Kirche geweißt „dann in dem Schulhaus einen neuen Herdstatt und einen Kamin aufgesetzt“ Als Schulhaus diente das Mesnerhaus. Demnach waren die Mesner auch zugleich Lehrer. Das Schulhaus…
Erwähnung von Magetsham im Friedburger Urbar (1439)
Aus den Friedburger Urbar (1439) konnte man den Namen Magetsham als Mäckltzheim das erste Mal als erwähnt ansehen. Eine ältere Erwähnung konnte ich bis dato nicht finden. Lehengüter waren bereits zu dieser Zeit angesiedelt. Woher und wann später die Wandlung zum Ortsnamen Magetsham kam habe ich noch nicht finden können. Der verstorbene Riegertinger Volksschuldirektor Heinrich…
Der Dreißigjährige Krieg und die Pest
Der dreißigjährige Krieg hatte nicht nur Hunger (56 Personen starben 1650 in Lohnsburg an den Hungerfolgen, die größte Zahl von Sterbefällen im 17. und 18. Jahrhundert) und Teuerung im Gefolge, er war auch eine Ursache dass sich die Pest allenthalben verbreitete. Auch Lohnsburg dürfte damals von dieser Seuche nicht verschont geblieben sein. Bestimmte Nachrichten über…
Das zweite Geläut der Lohnsburger Kirche
Der erste Weltkrieg hinterließ auch in Lohnsburg seine Spuren: Im April 1916 wurde das erste Geläut das aus dem Jahre 1859 stammte abgehangen und freiwillig gespendet für die Erzeugung von Kriegsmaterialien. Die Glocke hatte damals ein Gewicht von 157kg. Am 21. Dezember 1922 wurde das zweite Geläut geweiht. Für die Gemeinde waren es sechs lange…
Als in Lohnsburg die Lichter angingen (1917/18)
Wenn wir heute auf den Lichtschalter drücken, dann sind wir sicher, dass es im Haus hell ist. Das war nicht immer so: Vor 100 Jahren gab es in unserer Gegend noch kein elektrisches Licht. Die Räume wurden mit Petroleumlampen beleuchtet. Der Umgang mit dieser Lampe erfordert viel Umsicht, besonders wenn sie im Stall verwendet wurde,…