1832 – Lohnsburg (von Benedikt Pillwein)

Lohnsburg, Lohnspurg oder auch Landsburg, ein Pfarrdorf mit 31 Häusern, 45 Wohnparteien und 213 Einwohnern. 26 Stunden von Linz entfernt, westlich von einem Berge umschlossen.

Die Lohnsburger Kirche

Die Kirche zum heiligen Nikolaus in Lohnsburg soll der Sage nach von den Hochkuchlern errichtet worden sein. Konrad Meindl vertritt in seiner „Geschichte der Stadt Ried“ die Ansicht, dass die Kirche wahrscheinlich eine Gründung des Klosters St. Nikola bei Passau sei. Die Zeit der Erbauung ist unbekannt. Ursprünglich hatte die Kirche gotische Bauformen.

Erste Erwähnung von Lohnsburg, Schwedenkriege, Hungersnot und Pest

Urkundlich tritt Lohnsburg erst 1153 auf. In diesem Jahr werden ein „Heinrich“ und ein „Friedrich“ von Lohnsburg als Zeugen erwähnt. Nachrichten über wichtige geschichtliche Vorgänge fehlen nun durch die Jahrhunderte. Erst von der Zeit des dreißigjährigen Krieges tauchen solche wieder auf.

Bajuwaren, Kuchlerburg und Erdställe in Schrattenbruck

Die einwandernden Bayern fanden hier schon römische Ansiedler vor. Hierfür sprechen die in unserer Gegend auffallend vielen „Erdställe“ welche aus mancherlei Gründen für Werke römischer Bewohner zu halten sind. Im Riedholz bei Schmiedham kommen Hochäcker vor (Gegenwärtig besteht ein wissenschaftlicher Streit, ob die Hochäcker von vordeutschen oder den Deutschen Bauern angelegt worden sind.

1832 – Hohenkuchl bei Lohnsburg

Hohenkuchl, ein Dorf mit 18 Häuser, 26 Wohnparteien und 114 Einwohnern, eine halbe Stunde von Lohnsburg entfernt. Im Hohenkuchlberg, ober dem Dorfe, der Schanzgraben genannt, traf man noch 1826 Ruinen von der einstigen Burg der Kuchler an.