Färber und Gärtner in der Hofmark Gunzing

Im Mittelalter waren die Hofmark Riegarting, Gunzing und Maring bekannt für das Stofffärben und für die Gärtnerei, Gunzing war bis zu den Franzosenkriege darüber hinaus ein sehr bedeutender Handelsplatz für Garn und Stoffe. Einmal im Jahr fand in der Hofmark Gunzing ein großer Markt statt.

Eine Erwähnung der Färberei in Gunzing ist in einem im Kloster Michelbeuern  befindlichen Schriftstück aus dem Jahre 1694 ersichtlich.

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Die Kinder des verstorbenen Hannsen Sengmühlners, gewesten Schwarzfärbers im Nörreith (Perwang), verzichten zu Gunsten der Wittib und zweiten Ehewürthin desselben, mit Namen Salome Winklhoverin, auf ihr anerstorbenes väterliches Erbgut, nämlich das Färberhaus im Nörreith, gegen Geldentschädigung. Ein Sohn, Lorenz, ist Färbergesöll; ein anderer Sohn, Hanns, ist Färber zu Gunzing der Herrschaft Riegerding bei Ried (Innkreis), und zugleich Gerhab über den noch minderjährigen Sohn Franz; ein vierter Sohn, Sebastian, ist Bürger und Färber zu Straßwalchen; ein fünfter Sohn, Thoman, ist gestorben und war Rathsbürger und Gastgeb zu Burghausen.

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