Die erste Schule in Lohnsburg

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Der genaue Zeitpunkt der Errichtung der Schule ist unbekannt. 1755 wird die Schule erstmals erwähnt. In diesem Jahre hat nämlich der Maurer Abraham Kitzmantl aus Weißenbrunn einen Teil der Kirche geweißt „dann in dem Schulhaus einen neuen Herdstatt und einen Kamin aufgesetzt“

Als Schulhaus diente das Mesnerhaus. Demnach waren die Mesner auch zugleich Lehrer.

Das Schulhaus war aus Holz und befand sich an derselben Stelle, wo das jetzige steht. Die Räume waren viel zu klein, das Lehrzimmer zu nieder und zu dunkel. Der Schulspren- gel deckte sich mit dem später errichteten Pfarrsprengel.

Nach Abtrennung des Innviertels von Bayern mussten über kaiserliche Anordnung vom 3. August 1783 am Schulhause durchgreifende Veränderungen vorgenommen werden. Das Schulhaus bekam 2 Lehrzimmer. Vom ersten Stock führte bis zum nahen Friedhofe ein hölzerner Gang. Die gesamten Bauauslagen betrugen 220 Gulden 43 Kreuzer.

Daraus geht wohl deutlich hervor, dass die alten Räume in jeder Hinsicht ungünstig waren. 1785 musste die der Schule gegenüberliegende Friedhofsmauer abgebrochen werden, damit die Lehrzimmer mehr Licht bekamen. Das Schulhaus enthielt 2 Schulzimmer, 2 Wohnzimmer, eine Kammer und eine Küche.

Diese Umbauten haben zwar die größten Übelstände beseitigt, aber völlig konnten sie
auch für damalige Zeit nicht genügen. In einem Bericht vom 28. Februar 1828 wird ausdrücklich gesagt, dass die Wohnräume viel zu klein sind und eine Erweiterung unmöglich ist. 1837 wurde ein gemauertes Haus gebaut das bis 1960 als Schule gedient hat.