Das zweite Geläut der Lohnsburger Kirche

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Der erste Weltkrieg hinterließ auch in Lohnsburg seine Spuren: Im April 1916 wurde das erste Geläut das aus dem Jahre 1859 stammte abgehangen und freiwillig gespendet für die Erzeugung von Kriegsmaterialien. Die Glocke hatte damals ein Gewicht von 157kg.

Am 21. Dezember 1922 wurde das zweite Geläut geweiht. Für die Gemeinde waren es sechs lange Jahre wo die Kirche ohne Glocken war. Am 24. Mai 1922 wählte man einen Ausschuss zur Glockenbeschaffung. Obmann war Josef Fruhstorfer, Gastwirt in Lohnsburg. Es wurden in der Glockengießerei zu St. Florian vier Glocken für die Pfarrkirche bestellt, wovon die große Glocke 693kg wog, die zweite 420kg, die dritte 192kg und die vierte Glocke 51kg wog. Die Stimmung der Glocke wurde in G-Moll gehalten. Die Glocken kosteten 91,834440 Mio. Kronen. Der Betrag konnte durch freiwillige Spenden aufgebracht werden. Weihnachten 1922 waren die ersten nach Kriegsende wo die Lohnsburger wieder zur Mette geläutet wurden.