Während des zu Ende gehenden Ersten Weltkriegs, etwa seit 1917, und in den Folgejahren versuchten Bundesländer, Städte und Gemeinden sowie teilweise auch private Firmen dem Fehlen von Metallkleingeld durch die Einführung von Notgeld in Papierform, das dessen Funktion übernahm und regional gültig war, zu begegnen.
Der Mangel an Metallgeld hatte seine Ursache einerseits im Horten von Münzen, deren Materialwert durch die einsetzende Inflation teilweise höher als der Nominalwert war, andererseits im kriegsbedingt höheren Metallbedarf. Die Nominalwerte des Notgeldes liegen primär im Hellerbereich.
Die Ausgabedaten der vorhandenen oberösterreichischen Notgeldscheine liegen zwischen 1919 und 1922, zum ganz überwiegenden Teil jedoch im Jahr 1920.