Im Blockhaus der Kirche in Lohnsburg befinden sich mehrere alte Grabtafeln an der Wand.
Eine davon ist vom Eckergut. Sie ist besonders interessant weil der verstorbene Bauer noch die Franzoseneinfälle im Innviertel erlebt hat und weil sein Sohn und seine Tochter vermerkt sind. Der Sohn welches sehr bemerkenswert ist, ist in der Schlacht von Solferino gefallen.
Diese Schlacht hat Henry Dunant veranlasst das Rote Kreuz zu Gründen:
Im Kampf um die Vorherrschaft in Europa verbündete sich Frankreich 1859 mit dem Königreich Sardinien, um Österreich aus Norditalien zu verdrängen. In den Schlachten bei Magenta und Solferino blieb die französisch-sardische Koalition siegreich. Die Schlacht bei Solferino, einige Kilometer südlich des Gardasees, am 24. Juni 1859 war eine der blutigsten, die es bis dahin gegeben hatte: über 40000 Soldaten und Offiziere wurde dabei getötet.
Henry Dunant, der spätere Gründer des Roten Kreuzes, war auf dem Kriegsschauplatz, weil er in geschäftlichen Angelegenheiten ein Treffen mit Napoleon III. gesucht hatte. Als er realisierte, dass Tausende Verletzte ohne jegliche Hilfe am Schlachtfeld zurückgelassen wurden, organisierte er in den umliegenden Dörfern und der Stadt Castiglione eine Hilfsaktion für alle Verwundeten, unbesehen welcher Herkunft und Nationalität. Frauen aus allen Gesellschaftsschichten beteiligten sich an der Hilfsaktion.