1832 – Lohnsburg (von Benedikt Pillwein)

Lohnsburg, Lohnspurg oder auch Landsburg, ein Pfarrdorf mit 31 Häusern, 45 Wohnparteien und 213 Einwohnern. 26 Stunden von Linz entfernt, westlich von einem Berge umschlossen.

Lohnsburg

Die Kirche geweiht zu Ehren des hl. Nikolaus, für ein Werk der Kuchler gehalten, hat im Hintergrund auf ein Kupfer gemaltes Bild, im wesentlichen besagend, dass die edle Magdalena
Kaltenhauser, am 6. Feber 1596 entschlief, dass ihr dieses Monument ihre beiden Brüder Wolf Kaltenhauser, Pfalzgraf und Baltasar Kaltenhauser, Dr. beider Rechte setzen ließen.

In einer kleinen Entfernung von der Pfarrkirche befindet sich die Kapelle Maria Aich, von Wallfahrtern aus dem Hausruckkreise sehr zahlreich besucht.

Die hiesige Pfarre entstand nebst dem Pfarrhof unter Josef II. Der erste Pfarrer hieß Melchior Hayduschütz, ein geborener Ungar, der bis jetzt zwei Nachfolger hatte (1832),

Das Schulhaus für den Bedarf zu klein und jetzt ganz unbrauchbar, ist aus Holz gezimmert. In diesem erhalten 266 Werktagsschüler und 120 Sonntagsschüler Unterricht. (Kaplan Josef Wimmer)

Erwähnenswert ist noch dass am 14. Oktober 1811 nachts alle Pfarrschriften in Waldzell durch einen Brand vernichtet wurden.

(Entnommen der Pfarrchronik Band I, 1916-1938)